Donnerstag, 11. Oktober 2007

Nach Bern ist Alltag

Mit Freude durften wir feststellen, dass eine vielzahl von Leuten am 6. Oktober unserem und ähnlichen Aufrufen gefolgt sind und die aktive Gegenwehr gegen die SVP einem Fest für die Werte der bürgerlichen Gesellschaft vorgezogen haben. Es ist kein Wunder, dass sich die meisten schweizer Medien in Empörung üben. Es ist kein Wunder, dass sich die parlamentarische Linke in vorauseilendem Gehorsam mit aller Schärfe von uns distanziert. Es ist kein Wunder, dass sich die SVP als Opfer der Krawalle und gleichzeitig als Sieger des Medienechos präsentiert. Wer erwartet ernsthaft von einer NZZ, einer Weltwoche oder den 20 Minuten, dass sie von ihrer bornierten nationalen Sicht wegkommen? Wer erwartet von den (linken) Parlamentsfans, dass sie die Wut und die politische Sprache der Strasse verstehen? Wer erwartet von der SVP, dass sie ihre Niederlage als solche erkennt und ihre Selbstherrlichkeit auch nur für eine Sekunde vergisst? Wir nicht! Wir kennen das Game! Und darum wir bekämpfen Game!

Wir bedanken uns bei allen Freunden und Freundinnen, die auf dem Bundesplatz, in der Kramgassegasse oder vor der Nydeggbrücke unterwegs waren. Wer von unpolitischen Chaoten spricht, der lügt bewusst. Es ist so banal wie es ist: Am 6. Oktober haben sich Leute in Bern eingefunden um der SVP mit allen Mitteln die Stirn zu bieten. Und es hat geklappt. Wir halten die militante Äusserung von Unmut aber ohnehin für ein grundpolitische Sache. Wer nicht zufrieden ist mit diesen Zuständen, soll seinem Ärger Luft machen. Wir müssen den 6. Oktober in den Alltag tragen! Wie hiess es einst? Macht kaputt, was euch kaputt macht!

Kommitee Pro Jugendgewalt

6. Oktober, Bern: Es gibt nichts zu feiern!

Zwei Wochen vor den Wahlen wird in Bern der Wahlkampf auf die Strasse getragen. Die rassistische SVP ruft auf zum "Marsch auf Bern" und erwartet 10'000 stolze Nationalisten. Als Reaktion darauf wird am selben Tag von diversen linken Parteien und Gruppen zu einem Fest aufgerufen, um die Werte der bürgerlichen Gesellschaft abzufeiern. Wir finden es gibt nichts zu feiern und nichts zu wählen!

Klar ist, dass sich die Rassisten der SVP nicht ohne Gegenwehr auf der Strasse versammeln können. Andererseits haben uns aber auch die linken Parteien nichts zu bieten. Wir lehnen diese Scheiss Gesellschaft grundsätzlich ab und werden uns an diesem Tag auch dementsprechend verhalten. Wir rufen alle die nicht wählen können, dürfen oder wollen dazu auf, es uns gleich zu tun.

6. Oktober: Ab nach Bern!

Kommitee Pro Jugendgewalt

Sonntag, 23. September 2007

Wir sind...

... Schülerinnen, Arbeiterinnen, Lehrlinge und Arbeitslose, die diese Gesellschaft ablehnen und von den Parteien und Einrichtungen dieses Staates nichts erwarten und nichts erhoffen.